Erfahrungsbericht / Tipps Bildungsurlaub Sprachreisen
Ich möchte Euch an dieser Stelle von meinen Erfahrungen zum Thema Sprachreisen im Rahmen von Bildungsurlaub erzählen, denn theoretisch steht jedem dieser zusätzliche Urlaub zu, zumindest in den meisten Bundesländern. Praktisch aber läuft gerade bei Sprachreisen einiges schief und wenn man nicht aufpasst, wird der Sprachkurs nicht anerkannt. Es gibt wohl auch Fälle, wo dies sogar nach Beendigung des Bildungsurlaubs im Nachhinein passiert und die Tage dann vom privaten Urlaub abgezogen wurden. Sehr ärgerlich!
Bildungsurlaub ist das Recht eines jeden Arbeitnehmers, weiterbildende Seminare während der Arbeitszeit zu besuchen und sich dafür mit fünf Tagen im Jahr beurlauben zu lassen. Sprachreisen sind dabei mit eine der beliebtesten Weiterbildungsmaßnahmen, die auch von den meisten Arbeitgebern unterstützt werden. Allerdings nur, wenn die Voraussetzungen stimmen und die Unterlagen zur Anerkennung lückenlos sind. Sonst hat man schnell ein Problem.
Ihr könnt entweder direkt bei Sprachschulen im Ausland anfragen. Einige haben schon Erfahrung, viele sind jedoch mit der deutschen Bürokratie zu Recht etwas überfordert. Es gibt viele Bestimmungen, die auch unterschiedlich sind unter den einzelnen Bundesländern. Wenn nur ein Detail nicht stimmt, führt dies zur Ablehnung.
Dann gibt es noch Sprachreiseveranstalter aus Deutschland, über die man die Kurse buchen kann und die einem dann die Unterlagen zusammenssprachreisen_bildungsurlaubtellen. Aber auch hier habe ich gehört, dass es nicht immer reibungslos klappt. Manchmal heißt es, die Anerkennung für das bestimmte Bundesland liegt vor und man verlässt sich darauf. Möchte man dann buchen muss man noch drei Monate auf die Anerkennung des Bildungsurlaubs warten, die dann plötzlich doch veraltet ist. Die Zeit muss man ja erst mal noch haben. Durch meine Kollegen habe ich leider viele dieser Geschichten gehört.
Deshalb möchte ich Euch einen Sprachreiseveranstalter ganz ehrlich empfehlen, bei dem ich am Ende auf Empfehlung einer Kundin hin gebucht habe und der innerhalb kurzer Zeit alle Unterlagen vollständig an mich geschickt hat. Diese konnte ich ganz einfach per Mail weiterleiten und die Genehmigung der Personalabteilung war innerhalb von einer Woche da. Die Sprachreisen werden als Bildungsurlaub anerkannt und man kann sogar auch eine Sprachrundreise machen, also auch im Land reisen und nicht nur einen regulären Kurs an einem Ort teilnehmen. Ein Teil der Sprachreise-Kosten wird an ein Hilfsprojekt gespendet. Eine ziemlich runde Sache, wie ich finde, die auch mal Lob verdient.
Daher hier auch kurz meine Eindrücke von der eigentlichen Sprachreise: Ich entschied mich für einen Bildungsurlaub in Kapstadt, es sollten zwei Wochen werden und 30 Stunden Englisch Intensivkurs die Woche. Nach zweieinhalb Monaten ging es schließlich los: Ich flog von Frankfurt über Dubai nach Kapstadt.
Die Sprachschule war sehr professionell und extrem gut gelegen. Ich konnte mich mit meinem zunächst nicht so besonders hohen Englischniveau gut in die KleingrBildungsurlaub Sprachreisenuppe einfügen. Die Atmosphäre war familiär, die Lehrer waren sehr freundlich und geduldig. Es hat alles gepasst und die Stadt hat mich überrascht: nach kürzester Zeit war meine Angst verflogen und ich kam gut zurecht.
Während meines Aufenthaltes habe ich in einer sehr lieben Gastfamilie gewohnt. Ihre Konversationsbereitschaft und ihr Verständnis machten es mir leicht, mich einzugewöhnen. Es war schön, meine Fortschritte im Englischen bei den Gesprächen auszuprobieren. Meine Gastmutter war spitze, sie konnte mir viel von der südafrikanischen Lebensweise, Kultur und kochte richtig gut. Ich habe mich wirklich von Anfang an wirklich wohlgefühlt und war erstaunt über mich selbst: Meine Unsicherheit war anfangs sehr groß, aber mit jedem Tag habe ich an Sicherheit dazugewonnen.
Kapstadt ist eine faszinierende Stadt, ein Ort um interessante Menschen aus der ganzen Welt kennen zu lernen. Ich habe mich nur im Nachhinein geärgert, dass ich doch nicht die Sprachrundreise gemacht habe. So habe ich mir vieles in der kurzen Freizeit, die noch vom Tag übrig bleibt, selbst anschauen müssen und am Ende habe ich auch nicht so viel gespart wie ich dachte. Die Safari zum Addo Elephant Park habe ich dann selbst noch an dem Wochenende gemacht und das hat sich wirklich gelohnt.
Die zwei Wochen waren viel zu schnell vorbei. Ich habe durch das intensive Training meine Sprachkenntnisse erheblich verbessert, habe viele neue Menschen kennen gelernt und fühlte mich wunderbar aufgehoben.
Und habe keinen Tag privaten Urlaub dafür opfern müssen!