Ohne ein Wort Spanisch in Madrid

Sprachreise nach Spanien

Ohne ein Wort Spanisch in Madrid - by Thomas B.

Spanisch war für mich lange eine dieser Sachen, die mich immer schon mal interessiert haben, ohne dass ich jemals damit angefangen hätte. So wie Snowboard fahren oder einen Hund kaufen. Ich komme aus der Nähe von Ulm, habe im Alltag wenig Berührung mit Spanisch oder Fremdsprachen überhaupt und konnte kaum mehr als ein paar Floskeln aus dem Reiseführer. Nach meiner letzten Urlaubsreise nach Andalusien hat mich das Thema aber neu gepackt. Einmal im Leben das echte Spanien erleben, nicht nur durch den Filter meines Sonntagsenglischs, sondern so ganz echt. So bin ich auf das Angebot von lernen & helfen Sprachreisen gestoßen. Und ein halbes Jahr später saß ich in Madrid.

Madrid Sprachreise Erfahrungsbericht
Start in Madrid – mit Händen, Füßen und viel Geduld

Kurz nach der Ankunft wurde mir klar: Das wird eine Herausforderung. Als ich in Madrid angekommen bin, war ich ehrlicherweise erstmal ein bisschen überfordert. Die Stadt war größer und voller als ich erwartet hatte, und in der Gastfamilie wurde natürlich nur Spanisch gesprochen. Ich habe in der ersten Woche eigentlich kaum etwas verstanden. Beim Abendessen habe ich einfach gelächelt und zugehört. Zum Glück war meine Gastmutter Carmen sehr herzlich und geduldig mit mir.

Im Rückblick war das tatsächlich mein größter Vorteil: Ich war sofort mittendrin. Keine Komfortzone, kein Zurück ins Deutsche – stattdessen Spanisch beim Frühstück, Spanisch in der U-Bahn, Spanisch im Supermarkt. Ich war oft müde am Abend, weil ich so viele Eindrücke hatte und mir der Kopf geraucht hat.

Erste Erfolge

Nach etwa zwei Wochen habe ich erste Fortschritte bemerkt. Ich konnte im Supermarkt nach etwas fragen und die Antwort auch verstehen. Ich habe den ersten kleinen Plausch mit Carmen gehalten – nichts Großes, aber das hat mir viel bedeutet.

Ich habe schnell gemerkt, dass man sich trauen muss. Fehler gehören dazu und man hat mehr davon, sie charmant wegzulachen, als sie zu vermeiden.


Alltag in Madrid

Ich habe versucht, auch außerhalb des Unterrichts so viel Spanisch wie möglich zu hören und zu lesen. Ich war viel zu Fuß unterwegs, habe in Cafés gesessen, Leute beobachtet und kleine Dinge ausprobiert, wie einen Kaffee zu bestellen oder mir ein Busticket zu kaufen. Mit jeder Woche wurde es besser und ich war weniger nervös.

Madrid Sprachreise Erfahrungsbericht
Sprachschule Erfahrungsbericht Madrid
Die Sprachschule

Meine Sprachschule lag zentral in Madrid, in der Nähe des Palacio Real. Im Unterricht waren wir eine kleine Gruppe, manche schneller, manche langsamer, aber alle interessiert. Unser Lehrer hatte Geduld und eine lockere Art, die den Einstieg erleichtert hat. Besonders geholfen hat mir, dass meine Privatlehrerin am Nachmittag auf die Grammatik eingegangen ist, die ich vormittags in der Gruppe gelernt habe, sodass die Inhalte nicht einfach verpufft sind. Die persönliche Betreuung durch jemanden, der einschätzen konnte, was ich schon weiß, und daraus das meiste macht, anstatt immer noch mehr dazu zu füttern, hat mir beigebracht, mich auch mit "bescheidenen" Mitteln auszudrücken.

Mein persönliches Fazit

Ich habe zwar noch lange nicht alles verstanden, aber ich bin viel sicherer geworden. Ich habe gemerkt, dass man in kurzer Zeit viel lernen kann, wenn man offen ist und sich traut, Fehler zu machen. Ich spreche noch kein perfektes Spanisch – aber ich kann mich verständigen und habe vor allem keine Scheu mehr. Ich habe gelernt, dass man nicht alles wissen muss, um anzufangen. Und Fehler dazu gehören.

Für mich war die Reise mehr als ein Sprachkurs. Es war eine Erfahrung, die mich weitergebracht hat – auch persönlich. Ich würde es sofort wieder machen.

Ich würde es sofort wieder machen.

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